Hirnleistungstraining in der Ergotherapie

Behandelt werden beim Hirnleistungstraining Patienten mit Störungen der kognitiven Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnisleistungen und Defiziten im sprachlichen Verständnis in der Folge von demenziellen, psychiatrischen oder neurologischen Erkrankungen zum Beispiel durch Apoplex, Schädelhirntrauma u.ä.

Hirnleistungstraining in der Ergotherapie

Neben der Förderung und Stabilisierung von vorhandenen und eventuell verloren gegangenen geistigen und sozialen Fähigkeiten stehen beim Hirnleistungstraining folgende Ziele im Vordergrund der Ergotherapie:

  • Das Entwickeln größtmöglicher geistigen Beweglichkeit des einzelnen Patienten
  • Verbesserung von Orientierung im Ort, Raum, Zeit und Personen
  • Erhalt kognitiver Funktionen wie Konzentration, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Gedächtnis oder Lese-Sinnverständnis.
  • Förderung des Handlungsplanung und Problemlösung.
  • Erarbeiten von Handlungskompetenzen im Hinblick auf eine persönliche, häusliche und berufliche Selbstständigkeit, z. B Training von Alltagsaktivitäten.

Nach ausführlicher Diagnostik hinsichtlich vorhandener und beeinträchtiger Fähigkeiten wird ein individueller Therapieplan mit dem Patienten aufgestellt.

Hirnleistungstraining

Entsprechend des Befundes, der Ziele und der Motivation des Patienten kann Hirnleistungstraining angeboten werden über:

  • Haushaltstraining / ADL
  • Handwerk
  • Kognitive Spiele
  • Gezielten Computerprogramme
  • Spezielle kognitive Übungsprogramme,

wie etwa das Neurotraining nach Verena Schweizer, dass sich als ergotherapeutisches Therapieprogramm zur Schulung kognitiver Fähigkeiten  (u. a  Konzentration, Lernen und Gedächtnis, Raumsinn, Planung und Handeln) bei Patienten nach Hirnschädigungen z. B Schlaganfällen oder Hirntraumen bewährt hat. Es basiert auf langjähriger therapeutischer Erfahrung und wurde in der praktischen Arbeit mit den Patienten kontinuierlich weiterentwickelt.