- Die Spiegeltherapie ist eine evidenzbasiere Therapiemethode, durch die störende Zustände (wie Schmerzen oder Missempfindungen) abgebaut und ggf. Funktionen angebahnt werden können.
- Dies geschieht durch das fokussierte Beobachten des nicht betroffenen Körperteils im Spiegel. Der Therapiespiegel wird zu diesem Zweck mittig vor dem Patienten platziert, so dass die betroffene Seite nicht zu sehen ist. Der Patient soll sich nun vorstellen (imaginieren), das Spiegelbild seines nicht betroffenen Körperteils sei sein anderes Körperteil. Gelingt die Imagination findet eine Reorganisation im Gehirn statt, die sich günstig auf die Symptomatik auswirkt (Abnahme der Schmerzen z.B.).
- Vor dem Spiegel werden Bewegungen mit und ohne Gegenstände ausgeführt.
Die Spiegeltherapie findet Anwendung bei:
- CRPS
- (Phantom-) Schmerzen nach Amputationen
- Anderen Schmerzzuständen und Missempfindungen (an körperfernen Regionen wie Hand, Fuß, Unterarm, Unterschenkel) „“
- Schlaganfall (in bestimmten Fällen)