Das Förderkonzept der Basalen Stimulation stammt von dem Sonderpädagogen und heilpädagogischen Psychologen Prof. Dr. Andreas Fröhlich und wurde für Menschen mit schweren Behinderungen erarbeitet. Es beruht darauf, dass Reize an schwerstbehinderte Menschen herangeführt werden, die diese sich aus eigenem Antrieb heraus nicht suchen können.
Seit den 70er Jahren hat sich die Basale Stimulation als ein Förderkonzept für schwer- und mehrfach behinderte Kinder und Erwachsene in der Ergotherapie bewährt.
Zielgruppen der Basalen Stimulation in der Ergotherapie:
- Behinderte Menschen
- Somnolente, desorientierte und demente Menschen
- Sterbende Menschen
- Bewusstlose, sedierte und beatmete Menschen
- Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma, Apallischem Syndrom
- Frühgeborene und kranke Kinder (sofern Sie in ihrer Fähigkeit zur Wahrnehmung und Kommunikation eingeschränkt sind)
- Hemiplegiepatienten
- Stark in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Menschen
Ziel der basalen Stimulation nach Andreas Fröhlich:
Ziel ist es, das Kind dabei zu unterstützen, seinen Körper wahrzunehmen und diesen dann später in Bezug zur materiellen Umwelt zu erleben.
Fröhlich kristallisierte in seinem Schulversuch der Wahrnehmungsbereiche heraus, auf die Kinder mit schwersten Behinderungen ansprechen:
- somatischer Bereich: Zugang über das Spüren des gesamten Körpers
- vestibulärer Bereich: Zugang über Anregung des Gleichgewichtssystems
- vibratorischer Bereich: Zugang über Schwingungen
In diesen Bereichen wird die Entwicklung des Kindes intuitiv von der Mutter angeregt, sie sind ganzheitlich und sprechen Emotionen an. Die Zugangswege zu den einzelnen Bereichen sind immer verbunden mit Kommunikation, Wahrnehmung und Bewegung.